Interessante Fakten über die bengalische Sprache

Interessante Fakten über die bengalische Sprache

Bengalisch wird von rund 215 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und steht auf der Liste der Weltsprachen auf Platz sieben. 
 
Über 140 Millionen dieser Muttersprachler leben in Bangladesch, einem Staat in Südasien. Bengalisch ist dort auch die offizielle Sprache. 
 
Aber auch in Indien wird Bengali von über 75 Millionen Menschen gesprochen, hier ist es eine von 22 offiziell anerkannten Amtssprachen und wird hauptsächlich in den indischen Provinzen West Bengalen und Tripura gesprochen. 
 
Weitere Regionen, in denen sich die Menschen in Bengalen unterhalten, sind Malaysia, Nepal, Saudi-Arabien, Singapur, Großbritannien und die USA. 
 
Dialekte des Bengalischen 
 
Erst Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich eine einheitliche bengalische Sprache, obwohl sich die Dialekte des Bengalischen auch nach der Einführung einer einheitlichen Amtssprache weiter konsolidierten und bis heute verwendet werden. Bengalische Dialekte sind zum Beispiel Nadia, Choltibhascha oder Bangal, die - wie Bengali selbst - sowohl in Bangladesch als auch in Indien gesprochen werden. 
 
Chittagong-Bengali, Chakma und Sylheti galten in der Vergangenheit ebenfalls als Dialekte des Bengalischen, haben sich aber bis heute zu eigenständigen Sprachen entwickelt. 
 
Verwandte Sprachen 
 
Die mit Bengali am engsten verwandten Sprachen sind Assamisch und Oriya. Beide werden hauptsächlich in den indischen Staaten Assam und Orissa, aber auch in Bangladesch gesprochen. 
 
Alle drei Sprachen entwickelten sich zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus dem Magadhi, wobei die ersten Schriften aus dem frühen 12. Jahrhundert entdeckt wurden. 
 
Bengalisch - eine indo-arische Sprache 
 
Bengali gehört zur indo-arischen Sprachfamilie, die eine Unterfamilie der indo-europäischen Sprachen bildet. 
 
So sind die Sprachen dieses Sprachraums - zumindest im Entferntesten - auf Deutsch bezogen. Zu den wichtigsten indo-arischen Sprachen gehören Hindi, Urdu und Sanskrit, aber auch Romani aus dem europäischen Sprachraum gehört zu dieser Sprachfamilie. 
 
Die Sprecher dieser Sprachabteilung sind jedoch überwiegend in Nepal, Zentralindien, Sri Lanka oder Bangladesch ansässig. 
 
Das bengalische Alphabet 
 
Bengalisch ist in einer eigenen Schrift geschrieben, der sogenannten Brahmi-Schrift. Es ähnelt der Devanagari-Schrift, in der auch Hindi und Sanskrit geschrieben werden. 
 
Bereits um 1000 n. Chr. wurden die ersten Hinweise auf die Herkunft Bengalis in Form einer Sammlung von Liedern namens Charyapada festgehalten. 
 
Erste Dokumente mit überwiegend religiösem Inhalt stammen aus dem frühen 14. Jahrhundert. 
 
Das Alphabet besteht aus elf Vokalen und 36 Konsonanten, dazu kommen zehn Vokalabkürzungen, die in Verbindung mit dem entsprechenden Vokal verwendet werden.



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